In den 80er Jahren wurden vom Deutschen und Österreichischen Filmservice die Filme der bedeutendsten PKW-Hersteller und Zulieferer noch als 16 mm und als Super 8 Kopien an Fahrschulen, Motorsportclubs, Institutionen und natürlich auch Schulen verliehen. Können Sie sich noch an die Zeit erinnern, in denen Filme – vorgeführt mit knatternden Projektoren – in der Schule gezeigt wurden? Ende der 80er Jahre erlebte Europa einen großen Umbruch und die zwei Firmen wuchsen. Kontakte zu anderen Mediendistributoren in Europa und Amerika wurden aufgenommen bzw. intensiviert und das Partnernetzwerk Filmservice International – mit nunmehr 13 Partnern in 13 Ländern – ins Leben gerufen.
Mit privaten Kabel und Satellitenanstalten, Video und DVD kamen neue Distributionsmöglichkeiten hinzu. Das Internet wurde populär und bald schickte sich das Internet an, Massenmedium zu werden. In dieser Situation beschloss Filmservice International 1993 auf Anregung ihres Chairmanns Rudolf Kammel die Initiative zu einem Film- und Videofestival speziell für die Automobilindustrie.
Die Initiative fiel bei PKW-Herstellern, Filmproduzenten und Agenturen auf fruchtbaren Boden. Das erste AutoVision Festival fand 1993 in München während der Greger Racing Show mit 52 Einreichungen in 9 Kategorien statt. Auf Einladung des VDA (Verband der Automobilindustrie) zog das Festival 1995 nach Frankfurt am Main zur weitaus bedeutenderen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA).

1997, 1999, 2001 und 2003 fanden im IAA-Takt die nächsten Wettbewerbe statt. Die Einreichungen stiegen und die Bekanntheit des Festivals samt seinen begehrten Trophäen, den OttoCars, wuchs weltweit. Neue Kategorien wie Websites und interaktive Anwendungen kamen hinzu.
2005 wurde in den Kategorien Websites und interaktive Medien zum ersten Mal mit 78 von 260 Einreichungen die meisten Einreichungen erzielt. Die Beiträge kamen aus 8 europäischen Ländern und den USA.
2007 erzielte das Festival bereits 301 Einreichungen und wurde wiederum um neue Kategorien wie Video Blogs, Mobile Marketing, Web-TV und integrierte interaktive Kampagnen erweitert.
Als die Automobilindustrie 2009 wirtschaftlich große Rückschläge in Kauf nehmen musste, hatte AutoVision ebenso die bislang schlechtesten Voraussetzungen. Entgegen der krisenbedingten Befürchtungen konnte AutoVision 2009 dennoch 238 Einreichungen aus den Ländern Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Schweden, Japan, Australien, der Schweiz, England und Italien verzeichnen.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals wurde in dieser Edition der AutoVision Grand Prix an ein Online Medium vergeben: Es gewann die innovative Viralkampagne “Minimalism”, im Auftrag von MINI International, in Produktion der “webguerillas GmbH” und der “Living Room Pictures”.
Im Jubiläumsjahr 2011 – 125 Jahre Automobil – gab es deshalb neben dem klassischen Grand Prix einen zusätzlichen Grand Prix für Interactive & Multimedia.
Im Jahr 2013 konnte sich AutoVision über viele namhafte Teilnehmer, innovative und qualitativ hochwertige Beiträge aus aller Welt erfreuen und einen Einreichrekord in der bisherigen Geschichte des Festivals erzielen.
2015 wurde die Jury Internationaler, da auch ein Teil der Produktionen erstmals online juriert werden konnte.

Im Jahr 2017 wurden die OttoCar Trophäen einem Redesign unterzogen. Erstmalig gewann in diesem Jahr eine Produktion aus Russland den Grand Prix für Interactive & Multimedia mit einer Produktion für Audi Russia.
2019 wurde die Preisverleihung erstmals in der New Mobility World auf der IAA Messe in Frankfurt durchgeführt. Die Produktionsfirma Sila Sveta aus Russland gewann das 2. Mal in Folge den Grand Prix für Interactive & Multimedia, diesmal für Lamborghini.
2020 Das AutoVision Festival wird in AutoVision Awards umbenannt und unterzieht sich einem Rebranding.
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